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Bioabfall / Kompostierung

Einführung der BIO TONNE ab 1. Jänner 2011

In den 44 Gemeinden des Bezirkes Neunkirchen wurde ab 1. Jänner 2011 die Biomüllsammlung eingeführt.

In die Bio Tonne kommen im Wesentlichen alle Abfälle, die auch kompostierbar sind, also die meisten Abfälle aus Küche, Haushalt und Garten.

An den Inhalten der Grünen Tonne, also der Wertstoff Tonne, ändert sich nichts, wohl aber an denen der Grauen Tonne:
Sie wird vor allem Kehricht aufnehmen und Staubsaugerbeutel, nicht kompostierbare Katzenstreu, das heißt alle mineralischen Streusorten, Wegwerfwindeln, Hygieneartikel - und die Asche aus dem Hausbrand.

ACHTUNG!
Bioabfall darf NICHT in herkömmlichen Kunststoffsackerln in die Bio Tonne eingebracht werden!

Dafür sind im Fachhandel bzw. bei Ihrer Gemeinde zu 100% kompostierbare Säcke aus Spezialkunststoffen (Maisstärke, Kartoffelstärke etc.) erhältlich.
Weiters darf der Abfall selbstverständlich in Papiersäcken und ohne Verpackung eingebracht werden.

Hygiene

Aufstellungsort:
Sammelbehälter möglichst an kühlem, schattigem, leicht zugänglichem Ort aufstellen.
Keine unnötige Belästigung von Nachbarn durch Geruch und Lärm.

Befüllung:
Die Bio Tonne sollte bis zur Abfuhr locker, möglichst nur zu 3/4 befüllt werden, um Fäulnisprozessen, Maden und Geruchsentwicklungen vorzubeugen.
Sehr feuchten Biomüll in saugendes Papier einwickeln.

Hygiene:
Bio Tonne regelmäßig mit Wasser reinigen (Kugelbodentonne).
Eventuell Einstecksäcke aus kompostierbaren Kunststoffen (Maisstärke) verwenden.
Eventuell Reinigung durch Waschwagen.

Eigenkompostierung

ist sicher die ökologischste Lösung und darf am eigenen Grundstück bzw. im örtlichen Nahbereich durchgeführt werden ("Scheibtruhenentfernung").

Es muss aber wegen der Verunreinigungsgefahr der Wertstofffraktion "Grüne Tonne" bzw. der "Grauen Tonne" ALLES (auch grausliche Abfälle) selbst verarbeitet werden !
Dabei dürfen weder Nachbarn belästigt, noch Ungeziefer, Marder, Füchse, Ratten etc. angelockt werden.

Der Platzbedarf für einen durchschnittlichen Haushalt beträgt rund 2 bis 3 m² und ist von der Abfallmenge abhängig.
Es empfiehlt sich, mit 2 Kompostern zu arbeiten, da dadurch das Umsetzen erleichtert wird.

Komposthaufen

Ein Komposthaufen muss in Schichten aufgebaut sein und bedarf für den Gärprozess einer regelmäßigen Umsetzung.

Ein faulender Haufen stellt keine Kompostierung dar.

Der Verwendungszweck für den Kompost muss gegeben sein.

Grundsätzlich ist ein Misthaufen KEIN Komposthaufen, solange Tierhaltung existent ist und daher eine Umschichtung des Misthaufens sichergestellt ist, kann die Verwertung des Bioabfalls über den Misthaufen toleriert werden.